Ein Foto kann jeder machen. Doch manche stechen hervor, die künstlerischen, emotionalen Bilder. Über Kunst kann man streiten und sie wird auf sehr verschiedene Weise verstanden – oder auch nicht. Dabei ist Kunst, in welcher Form auch immer, die Vollendung der Umsetzung menschlicher Kreativität.
Die begeisterte Fotografin Pia Parolin zeigt in diesem Buch, dass und wie auch du dich mit deinen Fotos künstlerisch ausdrückst. Sie zeigt, wie du die Welt fotografisch so wiedergibst, wie du sie "durch deine Brille" wahrnimmst. Als kreativer Mensch spürst du Situationen, siehst Licht, entdeckst Nuancen, die anderen Menschen vielleicht verborgen bleiben. Aber wie können Fremde durch dein Bild eine Stimmung spüren? Und wie kannst du letztendlich mit deiner Kunst in die Gesellschaft hineinwirken? Wie hebst du deine Fotografie auf ein höheres Niveau und entwickelst deine künstlerische Ausdrucksform weiter?
Pia Parolin zeigt, wie du deine Stimmungen und Gefühle so im Foto festhältst, dass der Betrachter sie wahrnimmt. Indem du dich vom sachlichen, distanzierten Standpunkt löst, wird deine Fotografie tiefgründiger und interessanter. Du berührst und ergreifst den Betrachter Deiner Fotos. Du lernst, dich auf das Spontane, Sensible zurückzubesinnen, dich zu trauen, zu einer beinahe kindlichen Freiheit des Geistes zurückzukehren. Kurz, Dich zu einem wahren Künstler zu entwickeln.
Wie bei jeder Kunstform scheiden sich auch an der Fotografie die Geister. Die Herausforderung ist es, deine Gedanken so zu visualisieren, dass der Betrachter sie nachvollziehen kann. Pia Parolin beschreibt in dieser Leseprobe, wie du deine Sprache als Künstler entwickelst, dass andere sehen und verstehen, was du aussagen möchtest.
Wer hat's geschrieben?
In Pia Parolin schlagen zwei Herzen: sie ist promovierte Biologin und Fotografin, Italienerin und Deutsche, lebt in Deutschland und Frankreich, liebt die Natur- und die Straßenfotografie. Ebenso gerne kriecht sie als Tropenforscherin durch Brasiliens unwägbare Überschwemmungswälder, wie sie die Kunstausstellungen der Côte dAzur genießt.
Sie hat zwei Kinder, zwei Hunde und zwei sich vermehrende Esel großgezogen. Innerhalb von drei Jahren verschob sich ihr Schwerpunkt von Forschung und Lehre immer weiter hin zur Fotografie, die sie seit ihrer Kindheit begleitet. Inzwischen ist sie Mitglied des Collectif Photon in Nizza, Sekretärin des Antibes Photo Club und Jurorin des französischen Fotografie-Verbandes. Ausstellungen, Preise, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Podcast-Interviews, zwei Fotobücher und alles, was dazu gehört, um für das Schreiben eines Fotografiefachbuches ernst genommen zu werden, rasten in kurzer Zeit in ihr neues Fotografinnenleben.